Die Weltmaschine des Franz Gsellmann –
Wimmelbilder fotografieren (1)
„Die Weltmaschine kann man gar nicht fotografieren.“ Dieser Gedanke geht mir immer wieder durch den Kopf. Ich versuche in einem engen Raum, ein farbenprächtiges kurioses Wunderwerk zu fotografieren. Und wenn die verwirrende technische Konstruktion beginnt, ihren wilden Tanz aufzuführen, kann man sie schon gar nicht mehr mit der Kamera erfassen. Wie soll ich diese wuselnden Bewegungen, das Drehen, Schütteln, Heben und Fallen, wiedergeben?
Dazu kommen unterschiedlichste Leuchteffekte, glimmende, funkelnde und blinkende Lichter in den verschiedensten Farben. Und dann gibt es auch noch eine Geräuschkulisse, die man schon gar nicht auf ein Foto bannen kann. Das fröhlich bemalte Prachtstück knarzt, summt, klappert und pfeift aus allen Richtungen.
Im Fotokurs hatte ich gelernt, dass ich das Motiv deutlich vom Hintergrund absetzen soll. Das will mir bei der Weltmaschine von Franz Gsellmann nicht gelingen. Daher zeige ich hier erst mal ein offizielles Pressefoto.
Aber auch bei diesem Foto handelt es sich um ein Wimmelbild. Doch eines nach dem anderen. Wie kam ich zur Weltmaschine? Und was hat es mit einem Wimmelbild auf sich?