Kategorie: Bildinhalt: Landschaft

Making-of: Vom Foto zum Fotobild (2)

02.11.2016     Kommentare geschlossen

Im letzten Blog-Beitrag hatte ich begonnen, die Montage des Bildes „Im Lauf der Zeit“ zu beschreiben. Der Entwurf ist nunmehr skizziert und vier Montagefotos liegen bereit. Nach dem herbstlichen Baum musste ich etwas suchen. Da ich alle Fotos nach dem Speichern auf dem PC mit Stichwörtern versehe, fand ich recht bald einige geeignete Exemplare. Ich wählte einen Baum mit einem dicken Stamm und einer mächtigen Krone. So könnte auch der Hohlbaum einmal ausgesehen haben. Fotografiert habe ich ihn – natürlich auch auf einer Radtour – in der Nähe von Ebersberg.

Foto 5: Baum für den Hintergrund

Foto 5: Baum für den Hintergrund

Jetzt fehlt nur noch das Gras im Vordergrund.

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Making-of: Vom Foto zum Fotobild (1)

20.10.2016     Kommentare geschlossen

Meine Bildideen machen mir häufig viel Arbeit. In der Vorstellung sehe ich das Bild klar vor mir und glaube, dass die Realisierung nicht so aufwändig sein wird. Aber leider ist die Umsetzung meist langwieriger als angenommen. Und manchmal bereue ich meine Bildidee. Sie lässt sich nicht mit vertretbarem Aufwand realisieren. Wie so oft klaffen Wunsch und Wirklichkeit auseinander. Die Skizzen, Entwürfe und ersten Umsetzungsversuche landen im Papierkorb. Dann nehme ich mir vor, bei der nächsten Bildidee die Realisierung detaillierter zu planen. So, wie ich es mal in der industriellen Projektarbeit gelernt hatte: Viel Aufwand in die Konzeptionsphase stecken, um die Realisierbarkeit abzusichern und den gesamten Aufwand für das Projekt möglichst gering zu halten. Diesen eigentlich sinnvollen Workflow halte ich in der Fotografie jedoch selten durch. Das Bildermachen soll ja auch Spaß bringen…

Im Lauf der Zeit / 2013

Im Lauf der Zeit / 2013

Der hohle Baum ist ein Grenzfall. Als der Aufwand „im Lauf der Zeit“ immer größer wurde, war ich häufig kurz davor aufzugeben. Vielleicht hat dies dazu beigetragen, dass ich dem Bild den Titel „Im Lauf der Zeit“ gab.

Wie habe ich das Bild konzipiert? Wie viele Fotos verwendete ich für die Montage? Was sind die entscheidenden Schritte in der Konzeption?

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Zum Herbstanfang Nebelbilder

21.09.2016     2 Kommentare

Morgen beginnt der Herbst. Von allen Jahreszeiten gefällt er mir am besten. Die Sommerhitze verschwindet und die unangenehme Kälte des Winters ist noch nicht da. In der farbenfrohen Übergangzeit bieten sich einzigartige Fotomotive. Aber nicht nur das. Auch ein andere Extrem hat der Herbst in seinem Portfolio. Nebelstimmungen in Grau mit kaum wahrnehmbaren Farbschattierungen.

Nr. 8 fehlt im Nebel #1 / 2015

Nr. 8 fehlt im Nebel #1 / 2015

Ich fotografierte Ruderer auf der Flensburger Förde. Sie beugten sich vor, tauchten die Ruderblätter ins Wasser und legten sich ins Zeug, um das Boot anzutreiben. Nur der Steuermann saß ganz entspannt, musste sich aber mit Mütze und langer Jacke vor der Kälte schützen.

Als ich die Fotos am PC sichtete, fiel mir auf, dass in dem Achter mit Steuermann ein Ruderer fehlte. Dem war es wohl im Nebel zu ungemütlich? Obwohl das Bild diesen Eindruck vermittelt, war es aber nicht so. Das Originalfoto hatte ich im Frühjahr um die Mittagszeit bei klarer Sicht aufgenommen. Den Nebel generierte ich am PC.

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Ausstellung der GfF in meinem früheren Wohnort

07.09.2016     Kommentare geschlossen

Als ich noch in Unterföhring wohnte, hätte ich mir nicht vorstellen können, dass einmal Bilder von mir im Bürgerhaus hängen würden. Wie denn auch? Das Bürgerhaus gab es zu der Zeit noch gar nicht, es wurde erst im Jahr 2010 eröffnet.

Von außen gefällt es mir nicht so gut. Es wirkt auf mich wie ein zu dunkler kastenförmiger Fremdkörper. Aber innen ist es fantastisch. Die großzügigen Räume lassen funktionell und ästhetisch keine Wünsche offen. Das großzügige Foyer eignet sich sehr gut für Ausstellungen. Es gibt genügend Wandflächen, so dass keine Stellwände für die Bilder erforderlich sind.

Vom 19. August bis 9. September findet dort die Ausstellung der Gesellschaft für Fotografie „100 Bilder des Jahres 2015“ statt. Ich bin mit einer Serie und einem Einzelbild vertreten.

Serie Felsstatuen / 2015

Serie Felsstatuen / 2015

Die Serie Felsstatuen besteht eigentlich aus zehn Bildern. Für den GfF-Wettbewerb entfernte ich das Bild „Segelschiff“, weil ich es nicht im Jahr 2015 fotografiert hatte. Ursprünglich war ein zweites Einzelbild von der Jury für die Ausstellung ausgewählt worden. Das Foto wurde jedoch nachträglich ausgeschlossen, da ich es nicht im Jahr 2015 fotografiert hatte.

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Warum fotografierst Du?

24.08.2016     Kommentare geschlossen

Als ich vor zehn Jahren anfing zu fotografieren, habe ich mich nicht um die Frage nach dem „Warum“ gekümmert. Ich tat es einfach, weil es Freude machte. Nach einiger Zeit bin ich jedoch in einer fotografischen Sackgasse gelandet: Sind meine Fotos gut? An wen richten sich die Bilder? Wer schaut sich meine Fotos an?

Als Amateurfotograf habe ich zwar im Gegensatz zum auftragsgesteuerten Berufsfotografen alle Freiheiten, aber woher sollen Kritik und Anerkennung kommen? Da mir die Kommentare in den Foto-Communitys zu oberflächlich waren, versuchte ich es mit Wettbewerben. Ich fand insbesondere meine Landschaftsbilder sehr gelungen und beteiligte mich mit ihnen.

Das Feedback überraschte mich. Die Landschaftsbilder wollte keiner aber die vereinzelt als Lückenfüller mitgeschickten Architekturfotos wurden prämiert. Ich brauchte einige Zeit, bis mir klar wurde, dass ich die schönen Landschaften nur so wiedergegeben hatte, wie es Ansichtskarten leisten. Bei den Architekturfotos brachte ich jedoch unbewusst durch Ausschnitt, Farbgebung und Schärfenbereiche bereits eine eigene Sichtweise ein.

Das war einer der Anlässe für mich, meine Motivation zu hinterfragen. Wieso bin ich in diese Sackgasse geraten? Wo will ich eigentlich hin? Welchen Weg schlage ich ein? In vielen Blogs fand ich die Frage: „Warum fotografierst Du?“ Leider gaben die Beiträge nur Teilantworten. Ich beschäftigte mich intensiver mit dem Thema und versuchte, es aus es aus verschiedenen Blickwinkeln zu betrachteten.

Motivationsprofil mit drei Beispielen

Motivationsprofil mit drei Beispielen

Herausgekommen ist ein Motivationsprofil, das die unterschiedlichen Beweggründe verdeutlicht. Wie funktioniert es und wie hat es mir bei der Zielbestimmung und Routenplanung geholfen?

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In Cornwall gehören Ferngläser zur Hotel-Ausstattung

29.06.2016     Kommentare geschlossen

Diesen Service habe ich noch in keinem Hotel erlebt. Als wir unser Hotelzimmer in Cornwall bezogen, fanden wir auf der Fensterbank ein Fernglas, um die spektakuläre Klippenlandschaft genauer betrachten zu können.

Blick vom Hotelfenster in Mullion Cove

Blick vom Hotelfenster in Mullion Cove

In den letzten zwei Wochen besuchte ich mit meiner Frau Cornwall und die angrenzende Grafschaft Devon im Südwesten von England. Das Fernglas vergrößerte zwar nicht wesentlich stärker als ein Opernglas, wir konnten aber bequem vom Sitzkissen der Fensterbank die Wanderer auf dem „South West Coastal Path“ beobachten. Der ursprünglich als Patrouillenpfad der Küstenwache angelegte Wanderweg führt ca. 1.000 km um die südwestliche Halbinsel von England herum.

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Das hat mit Fotografie nichts mehr zu tun

11.05.2016     Kommentare geschlossen

Als ich einigen Besuchern technische Fragen zur Langzeitbelichtung erläuterte, unterbrach mich eine interessierte Zuhörerin mit einem etwas skeptischen Gesichtsausdruck: „Das hat mit Fotografie nichts mehr zu tun!“. Wir betrachteten mein Bild „Schwimmhalle“ auf der Eröffnung der Ausstellung „21. Deutsche Fotoschau“, zu der die Gesellschaft für Fotografie eingeladen hatte.

Schwimmhalle / 2014

Schwimmhalle / 2014

In der Ausschreibung zum Wettbewerb stand, dass alle am Computer bearbeiteten, eingefügten oder verfremdeten Bildteile von eigenen Fotos aus dem Jahr 2014 stammen müssten. Digitale Bearbeitung und Fotomontagen waren also erlaubt. Bei weiteren Gesprächen wurde mir klar, dass viele Besucher bei einer Einladung zur Fotoschau „reine Fotografie“ erwarten. Sie empfinden digitale Bearbeitungen als Manipulation und unfair gegenüber den traditionellen Fotografen, die häufig mehr Zeit beim Fotografieren investieren müssen. Schnelle Retuschen am PC sind aus ihrer Sicht unseriös.

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