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Keine Sau interessiert sich für mich –
wie Amateurfotografen Anerkennung gewinnen

31.05.2017     2 Kommentare

Was passiert jetzt mit meinen Fotos? Sie schlummern auf der Festplatte des PCs oder sind irgendwo im Smart Phone versteckt. Alle Amateurfotografen möchten ihre Bilder zeigen. Doch wie erreicht man ernsthaft interessierte Betrachter?

Lieblingsfarbe Blau

Lieblingsfarbe Blau

Jeder Amateurfotograf landet nach der Anfangseuphorie bei dieser Frage. Meist geht es innerhalb der Familie und im engeren Bekanntenkreis los. Der Hobbyfotograf freut sich über die ersten positiven Anmerkungen aber irgendwie fehlt ein fundiertes Feedback, das einen weiterbringen könnte. Die kurzen Shows am PC-Monitor oder Smartphone-Display sind letztlich doch unbefriedigend.

Und dann kommt auch noch die falsche Reaktion. Alle wollen z. B. immer nur die lieben Tierbilder sehen, an denen man sich auch mal versucht hat. Das fiel mir besonders bei dem Bild mit den Wellensittichen auf. Das kam an. Die aus meiner Sicht ernsthafteren Fotos interessierten keine Sau.

Wo kriegt man ein fachkundiges und ehrliches Feedback? Im Fotoclub? In den sozialen Medien? Bei Wettbewerben?

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Kuriose Fundstücke –
Schildertexte und mehr (4)

13.05.2017     Kommentare geschlossen

Was ist verboten? Um welche Wassergrenze geht es? Warum wird die Navigation nicht gemeldet?

Warnschild in Castelsardo

Warnschild in Castelsardo

Wir grübelten vor diesem Schild in Castelsardo an der Nordküste von Sardinien, aber wir verstanden weder die deutsche noch die englische Übersetzung. Hatte sich hier ein vermeintlich Sprachkundiger versucht oder vertrauten die italienischen Schildermacher einem Übersetzungsprogramm?

Das Schild stand an einem Fußweg, der über eine steile Treppen zum Wasser führte. Unten am Strand konnten wir die Fragen sowieso nicht klären, weil der Abstieg gesperrt war. Wir wollten ja ohnehin in die Altstadt, die in ca. 100 Meter Höhe direkt über dem Wasser lag. Von dort bot sich uns ein herrlicher Ausblick auf das Mittelmeer und die grünen Hügel der wunderschönen Insel. Im Mai hatte die Sonne die Landschaft noch nicht ausgedörrt.

Von oben sahen wir aber auch den gesperrten Weg zum Wasser. Wir tüftelten unbewusst weiter an dem Sprachquiz und entschieden uns dann für folgende Bedeutung: „Der verbotene Bereich des Wassers ist nicht ausgeschildert.“ Aber wem oder was wird etwas verboten? …

Ich hatte bereits in einigen Beiträgen über kuriose Texte berichtet. Der letzte handelt von Schildern für Verkehrsteilnehmer (zum Beitrag). In diesem Beitrag folgen weitere Warnschilder.

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Kuriose Fundstücke –
Schildertexte und mehr (3)

03.05.2017     Kommentare geschlossen

Parken verboten

Parken verboten

Absolventen von Waldorfschulen dürfen hier nicht parken. Hat der Hausbesitzer die Erfahrung gemacht, dass keine andere Verkehrsteilnehmer vor seiner Einfahrt stehen? Oder können alle Falschparker eurythmisch tanzen?

Über die Motivation des Anwohners aus Pliening in Oberbayern kann man wild spekulieren. Egal. Ein bisschen lustig ist das Schild schon. Walldorfschüler finden diese Späßchen mittlerweile nicht mehr so witzig. Sie sind z. B. sehr genervt, wenn man sie fragt, ob sie mal ihren Namen vortanzen könnten.

Ich hatte bereits kuriose Texte an Autohecks (zum Beitrag) und an Haustüren (zum Beitrag) gezeigt. In diesem Beitrag folgen Schilder, die an Verkehrsteilnehmer gerichtet sind.

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Zu Ostern Katzenbilder

13.04.2017     Kommentare geschlossen

Puschel macht bis kurz vor 22 Uhr seinen Rundgang. Draußen gibt es zu dieser Zeit noch einiges zu regeln.

Jemand da?

Jemand da?

Sucht er im Busch nach Mäusen oder anderen Katzen? Wahrscheinlich beides. Bis 22 Uhr muss Puschel wieder zu Hause sein. Das ist die Eisbahn in München Perlach, wo er sich gemütlich eingenistet hat.

Über meine ersten Begegnungen mit ihm habe ich bereits in einem Blog-Beitrag berichtet (zum Beitrag). In der kalten Zeit sah ich ihn meist in dem Gebäude des Eissportzentrums. Zum Ende der Eislaufsaison erwischte ich ihn draußen. Der März hatte schon einige etwas wärmeren Abende, so dass Puschel seine Erkundungen an der frischen Luft bis kurz vor Schließung der Eisbahn ausdehnte.

Von den Angestellten erfuhr ich einige weitere interessante Neuigkeiten über die Gewohnheiten des Hausbesetzers.

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Kuriose Fundstücke –
Schildertexte und mehr (2)

05.04.2017     Kommentare geschlossen

Also Tschüss!

Also Tschüss!

Der gut gekleidete Verkäufertyp steuert forsch auf die Hausnummer 25 zu. Zu meinem Erstaunen bleibt er abrupt stehen, überlegt kurz und macht dann auf den Hacken kehrt. Was steht da so Wirkungsvolles auf dem Schild?

Ich sehe mir die Bekanntmachung des Hausbewohners genauer an und denke, dass entweder Zeile 1 „Wir wollen nichts kaufen“ oder Zeile 4 „Wir sind versichert“ funktioniert hat. Dieses Schild, das ich in meinem Wohnort gesehen habe, erfüllt anscheinend nicht nur seinen Zweck, es ist zudem auch noch amüsant.

Im letzten Blog-Beitrag hatte ich einige Bekundungen an Autohecks gezeigt (zum Beitrag). Hier folgen jetzt kuriose Schilder rund um die Wohnung.

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Kuriose Fundstücke –
Schildertexte und mehr (1)

22.03.2017     2 Kommentare

Das von Ekel verzerrte Gesicht fällt sofort auf. Man fragt sich, was das Baby erleiden muss. Der Text klärt unmissverständlich auf. Und ich leide ein bisschen mit, weil ich gern Milch trinke. Jeder hat schon mal die Erfahrung gemacht: Wenn die Milch gekippt ist, schmeckt sie ekelhaft.

Die Milch war sauer

Die Milch war sauer

Ich entdeckte den Aufkleber vor ca. 10 Jahren als ich mich in München zwischen parkenden Autos durchdrängte. Eine Spiegelreflexkamera hatte ich noch nicht. Zu dieser Zeit tat es noch eine Kompaktkamera von Casio, bei der es aber bereits eine Belichtungseinstellung gab. Auch ein Histogramm konnte ich mir auf dem Display anzeigen lassen.

Der Sticker mit dem entsetzten Baby hebt sich erfreulich von der Masse der Bekenntnisse an den Autohecks ab. Es ist eine putzige Alternative zu den üblichen Babyaufklebern der stolzen Eltern: Lukas fährt mit, Lilly on Tour oder auch nur Baby on Board.

Ich fand das Foto, als ich in Lightroom nach einem Bild für eine Montage stöberte. Gern ließ ich mich von der eintönigen Suche ablenken. Ich fand einige weitere Schnappschüsse. In lockerer Folge werde ich sie zukünftig im Blog zeigen.
In diesem Blog-Beitrag folgen weitere Bekundungen an Autohecks.

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Die Weltmaschine des Franz Gsellmann –
Wimmelbilder fotografieren (2)

08.03.2017     Kommentare geschlossen

In einer ländlichen Gegend der Steiermark nahe der slowenischen und ungarischen Grenze geht ein rechtschaffender Landwirt jeden Sonntag in die Kirche und danach ins Wirtshaus. Dort liest er in einer Regionalzeitung den Bericht über die Weltausstellung im Jahr 1958 in Brüssel.

Soweit ist die Welt noch in Ordnung. Dann sieht er eine Abbildung des Atomiums. Das Modell der Eisen-Kristallstruktur muss ihn wie ein Schlag getroffen haben.

Franz Gsellmann; Foto Gery Wolf

Franz Gsellmann; Foto Gery Wolf

Franz Gsellmann, der bisher kaum über die Oststeiermark hinaus gekommen war, reist mit dem Zug nach Brüssel, bestaunt das Atomium, zeichnet es ab, kauft sich ein Modell des Bauwerks und fährt zurück, ohne zu übernachten. Zu Hause beginnt er ein geheimes Werk in der Stube seines verstorbenen Vaters. Niemand erfährt, was er dort treibt. Acht Jahre lang gestattet er selbst seiner Familie keinen Blick auf seine Tüftelarbeit.

Im letzten Blog-Beitrag berichtete ich über meine erste Besichtigung der Weltmaschine (zum Beitrag). Drei Jahre später besuchte ich erneut die Weltmaschine, diesmal zusammen mit meiner Frau. Ich hatte mir überlegt, wie ich das filigrane Werk als Wimmelbild fotografieren wollte. Da machte die Kamera aber nicht mit. Sie versagte mir ihren Dienst.

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